13/2007 Schüßler Salze für die Reise und Urlaubszeit

Schüßler Salze für die Reise- und Urlaubszeit

Liebe Leserin - lieber Leser, 

jedes Jahr erkranken bis zu  80% aller Reisenden an Durchfallerkrankungen, Magenbeschwerden,  Sonnenbrand  und Verstopfungen. Da ist es gut zu Wissen, dass man nur wenige Produkte der Mineralstofftherapie benötigt, um in bestimmten Fällen vorzubeugen, um die Reise angenehmer zu überstehen und um am Urlaubsort selber 1. Hilfe leisten zu können. 

Selbstverständlich muss man sich als Patient für die Urlaubszeit seine benötigten Medikamente vom Arzt verschreiben lassen, aber für alle anderen Unpässlichkeiten, rund um die schönste Zeit des Jahres, gibt es Schüßler Salze, die ohne jegliche Nebenwirkungen eingesetzt werden können. 

Schon vorbeugend  -  wenn wegen Reisen in tropische Länder eine Impfung oder die Tabletteneinnahme z.B. gegen Malaria nötig ist. Typische Begleiterscheinungen oder Nebenwirkungen solcher Impfungen können durch die Einnahme der Schüßler Salze vermieden werden.

Auch bei Reiseübelkeit oder Sonnenallergie können vorbeugend entsprechende Mineralssalze dafür sorgen, dass man seinen Urlaub und die Sommerzeit vom ersten Tag an genießen kann.

Für die Urlaubszeit selber sind dann nur wenige Salze nötig, um für alle Fälle gerüstet zu sein.

Anhand der häufigsten Beschwerden, die sicher jeder Urlauber kennt, zeige ich hier einmal Behandlungsempfehlungen auf. Die Schüßler Salze sind für jedes Familienmitglied bestens geeignet, da sie keinerlei Nebenwirkungen haben und auch Wechselwirkungen mit eventuell einzunehmenden Medikamenten nicht zu befürchten sind. 

  • Impfbeschwerden: 1 Woche vor, sowie nach dem Impftermin täglich 3 x 2 Tabletten vom Salz Nr. 4 Kalium chloratum lutschen.
  • Flugangst: Kann schon vorbeugend mit den Schüßler Salzen Nr. 5 Kalium phosphoricum und Nr. 7 Magnesium phosphoricum behandelt werden. Vor Reiseantritt wird abends die Nr. 7 als „Heiße 7“ und morgens das Salz Nr. 5 „analog der Heißen 7“  eingenommen. Auch kann Nervosität vor Reiseantritt gedämpft werden, indem jeweils 6 Tabletten der Salze Nr. 5 und Nr. 7 gelutscht werden. Wenn sich die Nervosität nicht legt, können beide Salze auch noch während der Reise eingenommen werden. Im Wechsel sollten dann mehrmals die Stunde 1 bis 2 Tabletten gelutscht werden.
  • Reiseübelkeit: Vorbeugend nimmt man stündlich je eine Tablette von den Salzen Nr. 7 Magnesium phosphoricum und Nr. 9 Natrium phosphoricum. Tritt die Übelkeit überraschend auf, hilft das Salz Nr. 7 Magnesium phosphoricum. Davon am besten dann viertelstündlich 1 - 2 Tabletten lutschen. Bei Reiseübelkeit mit Erbrechen hilft das Salz Nr. 9 Natrium phosphoricum. Viertelstündlich 1 - 2 Tabletten lutschen.
  • Allergien: Akut - als Erste Hilfe - alle paar Minuten 1 Tablette vom Salz Nr. 22 Calcium carbonicum lutschen.
  • Vorbeugend als Kur: Vom Salz Nr. 17 Manganum sulfuricum 1. – 4. Woche 3 – 5 Tabletten täglich lutschen,  Kinder 1 – 2 Tabletten täglich. 5. – 8. Woche im Wechsel die Salze Nr. 2 Calcium phosphoricum und Nr. 19 Cuprum arsenicosum. Von beiden Salzen 3 – 5 Tabletten täglich lutschen,  Kinder 1 – 2 Tabletten täglich.

  • Blasenentzündung: Gleich bei den erste Anzeichen wird das Salz Nr. 9 Natrium phosphoricum mehrmals stündlichgelutscht. Bei heftigen Beschwerden nehmen Sie im Wechsel von der Nr. 9 und der Nr. 3 Ferrum phosphoricum alle paar Minuten 1 Tablette. Da ist aber ganz wichtig: Viel trinken und wenn Blut im Urin bemerkt wird, dann muss auch am Urlaubsort ganz dringend ein Arzt aufgesucht werden. 
  • Fieber: Auch Fieber bei Sonnenbrand und stressbedingte Fieber unter 39 °C können mit der Einnahme des Salzes Nr. 3 Ferrum phosphoricum gesenkt werden. Hierfür mehrmals die Stunde 1 – 2 Tabletten lutschen. Aber Achtung: Bei steigendem Fieberüber 39 °Cist das Salz Nr. 5 Kalium phosphoricum angezeigt. Auch dann sollten mehrmals stündlich 1 – 2 Tabletten gelutscht werden.
  • Insektenstiche: Von den Salzen Nr. 2 Calcium phosphoricum, Nr. 3 Ferrum phosphoricum und Nr. 8 Natrium chloratum je Salz alle Stunde 1 – 2 Tabletten lutschen. Akut kann auf die Einstichstelle sofort die Salbe Nr. 3 - oder wenn diese nicht zur Hand ist - ein Brei aus 2 bis 3 mit Speichel aufgelösten Tabletten des Salzes Nr. 3 gestrichen werden.

  • Kolikartige Schmerzen: Hier ist das Schüßler Salz Nr. 7 Magnesium phosphoricum als "Heiße 7" angezeigt. Dafür löst man 10 Tabletten in eine Tasse heißem Wasser auf und trinkt in vielen kleinen, kauenden Schlucken diese Lösung so heiß es geht. Unbedenklich kann das im ¼ Stunden Rhythmus eingenommen werden. Bei allen krampfartigen Schmerzen - egal ob Kopf, Bauch oder Zahnschmerzen, aber auch bei Menstruationsbeschwerden – bringt diese Einnahmeform garantiert ein rasche Linderung.
  • Ohrenschmerzen: Hier hilft das Schüßler Salz Nr. 3 Ferrum phosphoricum. Mehrmals die Stunde sollten 1 bis 2 Tabletten gelutscht werden, ab dem 2. Tag werden zusätzlich 10 Tabletten vom Salz Nr. 4 Kalium chloratum dazu genommen.
  • Sonnenbrand:  Von den Salzen Nr. 1 Calcium fluoratum, Nr. 3 Ferrum phosphoricum und Nr. 11 Silicea solltenmehrmals die Stunde 1-2 Tabletten gelutscht werden. Zusätzlich bringt ein Brei aus den aufgelösten Tabletten rasche Linderung.

Bleiben Sie weiterhin gesund und machen Sie es gut. 

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

Sommerzeit und der Fußpilz sprießt

In den industrialisierten Staaten gehört der Fußpilz  zu den häufigsten Infektionskrankheiten der Haut. Er wird durch verschiedene Pilze verursacht. Unbehandelt kann sich der Fußpilz ausbreiten und bei längerer Bestandsdauer auch die Nägel betreffen. Laut epidemiologischen Untersuchungen leiden in Europa circa 20 Prozent der Erwachsenen an einem unbehandelten Fuß- und/oder Nagelpilz.

Prinzipiell wird der Fußpilz von Mensch zu Mensch übertragen.  Sowohl über erregerhaltige Schüppchen auf Fußböden, Badematten oder in den Duschtassen öffentlicher Duschen, als auch über Strümpfe und Schuhe.
Gerade jetzt zum Sommer häufen sich die Fälle von Neuerkrankungen.
Die Übertragung des Fußpilzes wird dann nämlich durch eine Reihe von Faktoren begünstigt, zu denen das barfuss Laufen,  Feuchtigkeit und Wärme zählen. Feuchtigkeit und Wärme schaffen besonders gute Voraussetzungen für die Pilze, um sich zu vermehren und in die aufgeweichte Haut einzutreten. Kleinere Verletzungen begünstigen dies zusätzlich.

Jucken, schuppende Haut oder gerötete Stellen zwischen den Zehen sind die ersten unangenehmen Symptome. Ich habe es während meiner Zeit als Kosmetikerin leider viel zu oft erlebt, dass diese ersten Anzeigen gar nicht wirklich wahrgenommen, oder einfach verharmlost wurden. Manch einem Kunden war das Ansprechen darauf sogar mehr als peinlich. „Ich doch nicht“ – „Nein – nein, dass ist nichts weiter“ waren sehr oft die Sätze, die ich dann zu hören bekam und der Hinweis, einen Hautarzt zu konsultieren, wurde nicht ernst genommen. Ein paar Monate später war meist aus dem Hautpilz ein hartnäckiger Haut- und Nagelpilz geworden, dem ich in der Fußpflege alleine dann nicht mehr beikommen konnte.

Was aber können Sie tun, wenn sich so eine Pilzinfektion ankündigt? In der Fernseh- und auch Zeitschriften Werbung scheint dies ganz einfach: Ab in die nächste Apotheke, ein mehr oder weiniger teures Produkt kaufen, dieses auf die befallenen Stellen auftragen und schon ist es vorbei mit dem Pilz. Das kann so funktionieren, in der Regel ist es leider nicht so einfach. Darum mein Rat: Gehen Sie schon bei einem Anfangsverdacht auf Hautpilz zum Arzt. Ein nicht korrekt behandelter Hautpilz kann sich sehr schnell auf andere Körperstellen wie Hände, Nägel oder sogar die Achselhöhle ausbreiten.

Neben der Therapie, die Ihnen der Arzt empfiehlt, müssen Sie aber auch bestimmte Hygieneregeln einhalten. Sie sollten regelmäßig Ihre Schuhe desinfizieren. Handtücher und Socken sollten Sie mindestens auf 60 Grad waschen und ganz wichtig: Die Zehenzwischenräume nach dem Waschen immer gut trocknen.

Setzen Sie die vom Arzt verordnete Behandlung noch mindestens zwei bis drei Wochen, nachdem der Pilz scheinbar abgeheilt ist, fort. Das ist wichtig, denn nur dann können Sie ein erneutes Auftreten der Infektion vermeiden. 

Vorbeugende Maßnahmen, die einen Pilzbefall nicht immer verhindern, die es aber den Pilzsporen deutlich schwerer machen, sich bei Ihnen einzunisten, sind folgende:

  • Benutzen Sie nur Ihre eigenen Handtücher und Schuhe.
  • Wechseln Sie Ihre Handtücher regelmäßig. Bei Pilzbefall nehmen Sie täglich ein frisches und separates Handtuch für die Füße. 
  • Tragen Sie in Fitnesscentern,  Schwimmbädern und Saunen Badeschuhe. Das gilt auch unter öffentlichen Duschen.
  • Tragen Sie auf Reisen im Hotelzimmer Hausschuhe - gehen Sie im Hotelzimmer niemals barfuss.
  • Pflegen Sie Ihre Füße und Zehennägel regelmäßig. Waschen, schneiden, die Zehenzwischenräume gut abtrocknen und eventuell cremen – so sollte das optimale Pflegeprogramm der Füße aussehen.
  • Wenn Sie zu schwitzigen Füßen neigen, benutzen Sie ein Fußpuder oder Spray.
  • Tragen Sie, wann immer es geht, luftdurchlässiges Schuhwerk.
  • Verwenden Sie Baumwollsocken statt synthetischer Strümpfe und wechseln Sie diese täglich.
  • Lüften Sie Ihr Schuhwerk täglich aus, und behandeln Sie es zusätzlich - bei Pilzbefall - mit einem Desinfektionsspray.

Sommerzeit bedeutet Grillzeit

Angesichts der sich häufenden Meldungen über „Gammelfleisch“, dürfte vielen von uns wohl der Appetit auf Fleisch gründlich vergangen sein. Aber nun steht die Grillzeit vor der Tür, der Mensch vergisst schnell und viele sind ja eh schon vom „Billigfleisch“ aus dem Supermarkt, zum „Qualitätsfleisch, direkt vom Schlachter“ übergegangen.

All diejenigen, die auf  herzhaften Fleischgenuss nicht verzichten möchten, und jetzt zur Grillzeit schon mal gar nicht, sollten beim Einkaufen ein paar einfache Dinge beherzigen, damit es auch wirklich ein Grillgenuss wird.

Qualitätsbewusste Metzger geben Ihnen gerne und fachkundige Auskunft über die Herkunft der Ware bzw. bei verarbeiteten Fleisch- und Wurstwaren über deren Rezeptur. Ob das Verkaufspersonal das verlässliche Hintergrundwissen besitzt, merken Sie, sobald Sie eine gezielte Frage stellen. Bekommen Sie nur eine verschwommene, wenig konkrete Antwort, sollten Sie vom Kauf absehen oder den Schlachtermeister selber um Auskunft bitten. Bevorzugen Sie unbearbeitetes, frisches Fleisch, denn damit wird weniger manipuliert. Fertig mariniertes Grillfleisch sollten Sie wirklich nur bei dem Schlachter Ihres Vertrauens kaufen. Abweichungen in Farbe, Geruch oder Geschmack können bei Frischfleisch nicht durch Gewürze oder andere Zutaten überdeckt werden.

Gut geführte Fleischabteilungen in Supermärkten mit großer Auswahl, kommen an das Niveau des Metzgerladens heran und sind ebenfalls empfehlenswert.

Beim Discounter sollten Sie schon etwas genauer hinsehen. Schauen Sie nach, wer der Hersteller ist und wie lange das Fleisch haltbar ist. Sind die Inhaltsstoffe ausreichend deklariert? Ist die Verpackung unbeschädigt?

Zudem sollte das Fleisch immer frei von grauen bzw. grünlichen Verfärbungen sein.

Das verbotene Rotlicht wird nach wie vor gerne von Supermärkten und Discounter eingesetzt, damit die Ware appetitlicher aussieht. Im Zweifelsfall nehmen Sie die Ware aus der Theke und betrachten Sie diese unter normaler Beleuchtung – oder kaufen Sie gleich woanders. Wenn Sie die verdächtigen Verfärbungen erst daheim feststellen, oder das Fleisch unappetitlich riecht, bringen Sie es umgehend zurück. In hartnäckigen Fällen scheuen Sie auch nicht davor zurück, das Gesundheitsamt zu informieren. Generell sollte Fleisch saftig glänzend und niemals schmierig aussehen. Auch wenn das Fleisch auf Fingerdruck stark nachgibt, weist das auf mangelnde Qualität und Frische hin. Rindfleisch ist am besten dunkelrot, Schweinefleisch gleichmäßig rosafarben und Lammfleisch wenn es hellrot leuchtet. Puten- und anderes Geflügelfleisch darf niemals gräulich aussehen. Und noch einmal der Hinweis: Vorsicht  bei allen fertig marinierten Grillprodukten. Die Marinade kann nicht nur verfärbte Stellen von nicht mehr ganz frischem Fleisch überdecken, sondern sogar den Geruch und Geschmack von überlagertem Fleisch kaschieren.

Achten Sie beim Einkauf von tiefgekühltem Fleisch auf Stellen mit Gefrierbrand. Und „Hände weg“ von Fleischstücken oder Wurstpaketen, auf denen sich eine Schicht Eiskristalle gebildet haben. Ganz wichtig: Achten Sie darauf, dass die die Kühlkette nicht unterbrochen wird. Die Kühltasche oder Box sollte schon mit in den Laden genommen werden.

Zudem ist es gerade an heißen Tagen wichtig, Grillfleisch, aber auch Mayonnaisen oder einen Nachtisch wie Tiramisu, so lange wie möglich im Kühlschrank aufzubewahren und erst knapp vor dem Verzehr aufzutragen.

So bedacht und eingekauft, muss nur noch der Grill gut vorgeheizt werden und es wird mit Sicherheit ein gesunder Grillspaß.