01-02/2008 Mit der Mineralstofftherapie vorbeugen und behandeln

Mit der Mineralstofftherapie vorbeugen und behandeln

Allergien - also Überreaktionen des Immunsystems auf körperfremde Stoffe - nehmen immer mehr zu. Der Ärzteverband Deutscher Allergologen schätzt, dass jeder dritte Deutsche Allergiker ist - Tendenz steigend. Warum Allergien gerade in den hoch entwickelten Industrienationen stetig zunehmen, ist noch unbekannt. Aber es scheinen die besonders hygienischen Lebensverhältnisse an der Entstehung von Allergien, gerade im Kindesalter, verantwortlich zu sein. Denn in Regionen mit einfacheren hygienischen Standards treten Überempfindlichkeitsreaktionen deutlich seltener auf. Offenbar sind es Schmutz und harmlose Keime, die dem Immunsystem der Kinder erst den richtigen Weg weisen. Solche (Über-)Reaktionen, die durch die unterschiedlichsten Stoffe aus der Umwelt oder der Nahrung ausgelöst werden können, sind außerordentlich vielseitig. Wenn die körpereigene Abwehr bei der Zuordnung von "körperfremden" und "körpereigenen" Stoffen nicht mehr korrekt entscheiden kann oder wenn sie "gefährliche" und "harmlose" Stoffe durcheinander bringt, dann sind gesundheitliche Probleme vorprogrammiert. Allergien können zu vorübergehenden oder bleibenden gesundheitlichen Schädigungen, in manchen Fällen sogar Lebensbedrohliche Auswirkungen haben. Betroffen sind vor allem Atmung, Haut, Herz, Kreislauf, Schleimhäute oder der Verdauungstrakt. Reaktionen wie allergisches Asthma, Heuschnupfen, Hautauschläge in Form von Neurodermitis und trockene- oder nässende Ekzeme sowie Magen- oder Darmschleimhautentzündungen sind die Folgen. Das Schlimme: Hat das Immunsystem einmal allergisch reagiert, merkt es sich das fortan. Dadurch kommt es bei erneutem Kontakt mit dem gleichen allergieauslösenden Stoff, dem Allergen, immer wieder zu den gleichen Reaktionen. Diese können im Laufe der Zeit auch heftiger ausfallen. Allergien können zudem mit anderen Krankheiten verwechselt werden und der auslösende Fremdstoff ist teilweise schwer und manchmal gar nicht zu finden.

Die eigentliche Neigung zu solchen Reaktionen scheint aber sehr wahrscheinlich angeboren zu sein. Denn nachgewiesen wurde, dass das Risiko, eine Überempfindlichkeit zu entwickeln, bei Kleinkindern, deren Eltern beide Allergiker sind, zwischen 40 und 60 Prozent liegt. Ist nur ein Elternteil betroffen, entwickelt der Nachwuchs noch in etwa 20 bis 40 Prozent der Fälle ebenfalls eine Allergie.

Nicht wenige der Betroffenen quälen sich jahreslang mit nicht genau zu zuordnenden Beschwerden herum und nehmen über Jahre entweder viel zu starke oder gar völlig unpassende Medikamente ein. Über das Schüssler Forum bekomme ich nicht selten Anfragen, ob da nicht auch etwas „Harmloseres“ eingesetzt werden kann oder mir schreiben Betroffene, dass sie nach vielen Versuchen mit der Allopathie, erst durch die Biochemie eine deutliche Besserung erfahren haben.

Für den naturheilkundlich ausgerichteten Therapeuten ist es wichtig, folgendes zu Wissen: Bei der Veranlagung zu allergischen Reaktionen kann er seinen Patienten, möglichst schon vorbeugend, in beschwerdefreien Zeiten,  eine tägliche Einnahme von Calcium carbonicum - dem Salz Nr. 22 - oder auch Calcium phosphoricum  - dem Salz Nr. 2 - empfehlen. Als Erste Hilfemaßnahme hilft im Akutfall bei fast allen allergischen Reaktionen das Calcium carbonicum, welches dann im Minutentakt gelutscht wird. Die eigentlichen Hauptmittel um „Allergische Reaktionen“ im Sinne der Schüßler Therapie zu behandeln, sind folgende:

  • Calcium phosphoricum - Schüßler Salz Nr. 2 -
  • Magnesium phosphoricum - Schüßler Salz Nr. 7 -
  • Natrium chloratum - Schüßler Salz Nr. 8 -
  • Silicea - Schüßler Salz Nr. 11 -
  • Manganum sulfuricum - Biochemisches Ergänzungsmittel Nr. 17 -
  • Cuprum arsenicosum - Biochemisches Ergänzungsmittel Nr. 19 -
  • Calcium carbonicum - Biochemisches Ergänzungsmittel Nr. 22 -
  • Arsenum jodatum - Biochemisches Ergänzungsmittel Nr. 24 -

Der bekannte Heilpraktiker und Buchautor Günther H. Heepen empfiehlt ein Allergie-Schema zur Vorbeugung, welches aber nur Sinn macht, wenn die  Kur acht Wochen vor Auftreten der Allergene durchgeführt wird. Viele Schüßler Anwender haben damit in der Praxis sehr gute Erfahrungen gemacht.

Diese „Acht Wochen Kur“ wird folgendermaßen empfohlen:

  • Erste bis vierte Woche: Täglich 2 bis 4 Tabletten vom Mangan sulfuricum - dem Salz Nr. 17 -
  • Fünfte bis achte Woche im täglichen Wechsel 2 bis 4 Tabletten vom Calcium phosphoricum - dem Salz Nr. 2 - und vom Cuprum arsenicosum - dem Salz Nr. 19.

Ist die Allergie bereits ausgebrochen, dann muss „Behandelt“ werden. Auch dafür empfiehlt Herr Heepen in seinem Schüßler Salze Buch eine Kur, die über einen Zeitraum von vier bis acht Wochen anzuwenden ist:

  • Vormittags 4 Tabletten vom Natrium chloratum
  • Mittags 3 Tabletten vom Silicea
  • Nachmittags 4 Tabletten vom Calcium carbonicum
  • Abends - als heiße 7 getrunken - 4 Tabletten vom Magnesium phosphoricum

Diese - wie auch alle anderen Behandlungsempfehlungen mit den Schüßler Salzen - sind auch für die Kleinsten bestens geeignet.  Es sollten dann je Salz 1 bis 3 Tabletten gegeben werden. 

Und auch wenn man die Ursache der Allergie nicht finden oder nicht vermeiden kann, so können mit der Biochemie doch die unangenehmen Begleiterscheinungen völlig Nebenwirkungsfrei gelindert werden.

Berbel Puls – Schüßler Forum

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